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Teilfläche 9

     

Sonnen-Liebhaber bei Wildobst und Kräutern



Der Schlossberg stellt mit seinen Basaltfelsen und den aus dem gleichen Stein gebauten Mauern einen seltenen und besonderen Lebensraum dar. Hier erhalten die Pflanzen die volle Sonnenenergie, müssen aber andererseits mit Hitze, Wind, magerem Boden und zeitweiliger Trockenheit zurechtkommen. Die Magerwiesen auf der Südseite werden durch Beweidung frei gehalten. Auf der Nordseite der Burg entsteht an der Böschung zum Jungwald eine Sammlung von WildobstGehölzen, welche sich sehr gut zur Gestaltung eines Gartens eignen.

Felsenbirne
Felsenbirne
die kleinen, violetten Früchte schmecken süß wie Rosinen. Sie sind Ende Juni bis Anfang Juli reif. Sie schmecken roh oder als Fruchtaufstrich, eignen sich zum Kuchenbacken oder kommen ins Müsli.
Mispel
Mispel
die Mispel war im Mittelalter eine sehr beliebte und häufig angebaute Obstart. Heute ist sie in Vergessenheit geraten. Erst Anfang November werden die Früchte weich und damit reif. Neben dem Rohverzehr gleiche Verwendung wie bei der Quitte.
Berberitze
Berberitze
ihre roten Früchte enthalten einen Stein und schmecken sauer. Berberitzensaft wurde früher, als es noch keine Zitronen gab, als Säuerungsmittel verwendet.
Quitte
Quitte
sie wird gekocht als Saft, Gelee, Mus und Fruchtleder zubereitet.
Thymian
Thymian
die Pflanze enthält das wirkungsvolle ätherische Öl Thymol. So schmeckt er als Würzkraut zu Kartoffel- und Gemüsegerichten und hilft als Tee und Inhalation bei Erkältungskrankheiten.
Dost
Dost
enthält ebenfalls reichlich ätherische Öle. Aus den jungen Trieben des wilden Majorans lässt sich ein hervorragendes Pesto herstellen; getrocknet ist es ein ideales Gewürz sowie Teezutat. Die lilafarbigen Blüten sind eine gute Bienenweide und ebenfalls essbar.



Der Poet versteht die Natur besser

als der wisschenschaftliche Kopf

Novalis, Pseudonym von Georg Philipp Friedrich von Hardenberg, 1772 - 1801


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