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Teilfläche 3
     
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Wiese, Feldhecken, Obstbaumallee
Im Zuge der Gestaltung des EWILPAS Waldeck wurden die
vorhandenen Restbestände von Gehölzen durch Neupflanzungen
miteinander verbunden, um so die kleinräumige,
ökologisch wertvolle und artenreiche Landschaftsstruktur
wiederherzustellen. Die Lücken der Obstbaumallee entlang
der ehemaligen Landstraße wurden mit traditionell üblichen
Obst-Hochstämmen geschlossen. In einigen Jahren können
hier im Herbst Äpfel, Birnen und Zwetschgen geerntet werden.
Das schon vorhandene Wäldchen auf der Höhe der Kuppe
wurde durch die neu gepflanzten Feldhecken an beiden
Seiten der Wiese mit der Obstbaumallee und der Feldhecke
entlang des Weges verbunden.
Dabei wurden besonders dornige Sträucher wie Schlehen,
Weißdorn, Kirschpflaume und Rosen gepflanzt. Diese Arten
sind für solche Grenzhecken zwischen den einzelnen Wiesen
und Feldern besonders typisch. Hier finden zahlreiche Insekten,
Vögel und Kleinsäuger Nahrung und Unterschlupf, und
Sammler können reichlich Wildobst ernten. Entlang des Feldweges
blüht im Sommer die blau leuchtende Wegwarte,
eine aufgrund ihres hohen Gehaltes an verdauungsfördernden
Bitterstoffen heute besonders wertvolle
essbare Wildpflanze.
Weißdorn
Fruchtfleisch schmeckt als Brotaufstrich,
in Brotbackmischungen oder
im Apfelmus; getrocknete Früchte werden
als Likör angesetzt; aus jungen
Blättern, Blüten und Früchten
wird ein stärkender Herz-Kreislauf-Tee
gemischt
Schlehe
deren Früchte schmecken lecker als
Saft und Likör oder eingelegt als
„falsche Oliven“.
Eberesche / Vogelbeere
die gekochten Beeren landen im
Fruchtmus oder im Wald-Aperitif, und die
Knospen und Blüten ergeben ein
feines „Mandel-Aroma“.
Kirschpflaume
die süßen Früchte werden zu Kuchen,
Marmelade oder Rote Grütze
weiterverarbeitet.
Heckenrose
die süßen Früchte werden zu Kuchen,
Marmelade oder Rote Grütze
weiterverarbeitet.
Sommerlinde
ihre jungen Blätter schmecken als
Frühlingssalat - ihre Blüten als (Heil-)
Tee. Sommerlinden stehen beidseitig
des Feldkreuzes am
Wegrand.
Wegwarte
die Blüten und junge Blätter sind
eine bittere Salatzutat, die getrockneten
und gerösteten Wurzeln sind als
„Muckefuck“ oder „Zichorienkaffee“
bekannt.
Kornelkirsche
die süßen Früchte sind gleich zum
Rohverzehr geeignet, aber auch als Saft,
Kuchen oder Fruchtaufstrich lecker.
Unreife, grüne oder hellrote Früchte
werden als „Oliven“ eingelegt.
Auf dieser modernen Ackerbrache finden Sie
eine Vielzahl an schmackhaften Wildpflanzen.
Die Wiese wird extensiv bewirtschaftet, das heißt,
sie wird nicht gedüngt und nur 2 Mal jährlich gemäht.
Der erste Schnitt erfolgt dabei erst nach der Reife der
Samen der verschiedenen Gräser und Kräuter.
So können sich diese wieder vermehren.
Informationen zu den wichtigsten essbaren
Wiesen-Kräutern erhalten Sie im Bereich
der Streuobstwiese (Schautafel 6)
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