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Teilfläche 2

     

Bach-Auenwälder



Die Aue ist der Überschwemmungsbereich eines Gewässers. Eine Auenwald-Pflanze hat somit gern „nasse Füße“, denn dort herrscht fast ausnahmslos ein hoher Grundwasserstand. Zudem kommt es regelmäßig zu Überschwemmungen: Dies geschieht meist zur Zeit der Schneeschmelze, in sommerlichen Regenperioden und nach starken Gewittern. Für eine Auwaldpflanze ergibt sich damit ein zweigeteiltes Bild: Einerseits bringen der Grundwasserstrom und das Hochwasser neue Nährstoffe mit sich und sind also eine Art Düngung – andererseits ist die Atmung der Wurzeln gehemmt, da die Bodenporen meist mit Wasser und nicht mit Luft gefüllt sind. Auen sind daher ein ganz besonderer Standort und etwas für „Spezialisten“. Neben Pappeln und Weiden sind Schwarzerlen typisch für Bach-Auenwälder. Sie können auch direkt am Ufer gedeihen, da sie in Partnerschaft mit Bakterien leben, die ihnen bei der Aufnahme von Nährstoffen über die Feinwurzeln helfen. Im Gegenzug bekommen sie von den Erlen als Gegenleistung nährende Zuckerlösung, welche durch Photosynthese in den Blättern gebildet wurde. Typische Auenwaldpflanzen für Sammler werden nun hier vorgestellt!




Traubenkirsche
Traubenkirsche
mundet mit ihren Früchten roh und pur oder in Marmelade und Mus.
Gemeiner Schnee
Gemeiner Schneeball
die Beeren müssen für Saft, Mus oder Marmelade erhitzt werden.
Schwarzer Holunder
Schwarzer Holunder
die weißen Blüten werden als (Heil-)Tee, Sirup oder zum Ausbacken genutzt. Während die dunklen Beeren für Saft, Gelee oder Brotaufstrich erhitzt werden müssen
Himbeere
Himbeere
die jungen Blätter dienen als Teezutat. Die süßen Beeren landen im Dessert, Smoothie, Kuchen oder als Fruchtaufstrich.
Bärlauch
Bärlauch
ist wohl die berühmteste, wilde Pesto-Pflanze, welche in vielen Variationsmöglichkeiten eingesetzt werden kann.
Hopfen
Hopfen
die jungen Triebspitzen werden als „Spargel“ gekocht. Die reifen, getrockneten Zapfen sind für beruhigenden Tee oder schlummern im Schlafkissen.
Bachbunge
Bachbunge
ist eine köstliche Salatzutat
Indisches Springkraut
Indisches Springkrauts
die Samen werden in Hirse oder Quinoa gekocht und bieten einen nussigen Geschmack! Die Blüten dienen für wässrige Auszüge zur Herstellung von Sirup und Gelee.


In der lebendigen Natur geschieht nichts,

was nicht in der Verbindung mit dem Ganzen steht

Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832

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