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Wildrosen im alten Friedhof



Rosen stehen für Schönheit, Sinnlichkeit und Liebe. Der Genuss der duftenden Blüten und vor allem auch der der vitaminreichen Früchte, Hagebutten genannt, ist heute jedoch noch lange nicht selbstverständlicher Teil unserer Alltagskultur. Dies sollte sich ändern, da das Fruchtfleisch der Hagebutten sehr viel Vitamin C und reichlich Karotin bietet. Getrocknet als Tee, eingemacht als Fruchtaufstrich und Zutat in Desserts und Müsli sowie in Pulverform als Nahrungsergänzung stärkt die sommerliche Kraft der Rosen gerade im Winterhalbjahr unser Immunsystem und schenkt uns Vitalität. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren in den Kernen der Früchte wirken, wahrscheinlich im Zusammenspiel mit dem Vitamin C, entzündungshemmend. Wird Hagebutten-Pulver über einen längeren Zeitraum regelmäßig eingenommen, kann sich dies zum Beispiel positiv auf schmerzhafte Beschwerden der Gelenke auswirken.




Bibernell-Rose
Bibernell-Rose
sie zeichnet sich durch einen dichteren, niedrigeren Wuchs aus. Besonders auffällig sind die zahlreichen weißen Blüten sowie die dunkelviolettschwarz gefärbten Hagebutten.
Feldrose
Feldrose
die zeigt im Juli schöne, weiße Blüten ohne Duft. Die Feldrose liebt geschützte Standorte, hat aber wie alle Wildrosen keine besonderen Bodenansprüche und ist sehr pflegeleicht.
Kartoffelrose
Kartoffelrose
sie wird auch Friesen-Rose genannt, da sie an den Küsten ein typischer Bestandteil in der Gestaltung der Gärten ist. Diese Art wurde erst im 19. Jahrhundert aus dem nördlichen Ostasien bei uns eingeführt, weshalb sie manchmal auch Kamtschatka-Rose genannt wird. Die Blütezeit ist nicht auf eine Hauptblüte im Juni/Juli beschränkt, sondern dauert bis in den Herbst hinein an. Zudem duftet sie stark und erfreut mit sehr großen, leuchtend roten Hagebutten. In den Küstendünen ist sie ausgewildert, in städtischem Grün weit verbreitet, da sie anspruchslos und leicht zu pflegen ist.
Filzrose
Filzrose
bei ihr sind besonders die Blattunterseiten filzig behaart. Junge Austriebe sind oft bläulich bereift, die Blüte meist rosa, selten weiß.
Hundsrose
Hundsrose
sie ist eine typische Rose der Feldgehölze und Waldränder und die häufigste wilde Rose in Mitteleuropa.
Vitaminrose
die Vitaminrose ist in Sachsen als eine Auslese aus der Hundsrose entstanden. Der Gehalt an Vitamin C liegt bei 1200 mg/100 g frischem Fruchtfleisch.



Wer den Tod fürchtet,

hat das Leben verloren.

Johann Gottfried Seume, 1763 - 1810


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