An diesem Standort können Sie die verschiedenen Wildobst-Arten der Gattung „Sorbus“ kennen lernen. Wie auch alle Äpfel, Birnen, Pflaumen, Mirabellen, Kirschen, Pfirsiche, Aprikosen, Mandeln und sogar Erdbeeren gehört auch diese Gattung zu der großen botanischen Familie der Rosengewächse. Die wilde, einheimische Eberesche (Sorbus aucuparia), auch Vogelbeere genannt, ist nicht giftig! Die Früchte enthalten reichlich Vitamin C, Karotin und 10 % Zucker. Allerdings wird der Geschmack durch Gerbstoffe und Säuren, unter anderem auch durch die Parasorbinsäure dominiert. Letztere kann bei rohem Verzehr auch zu Magenreizungen führen. Beim Kochen wird diese in die harmlose Sorbinsäure umgewandelt. So lassen sich aus den Vogelbeeren köstliche Fruchtaufstriche, Chutneys und Getränke herstellen. Ein besonderes Rezept für einen Aperitif finden Sie im Begleitbuch. Ein Sonderfall ist die so genannte Mährische Eberesche (Sorbus aucuparia edulis). Es handelt sich dabei um eine natürliche Mutation der Eberesche, die um das Jahr 1820 in Mähren entdeckt wurde. Die Früchte der Sorte „edulis“ sind größer und enthalten auch kaum die den Magen reizende Parasorbinsäure. Daher sind diese auch zum Rohverzehr geeignet. Die Mährische Eberesche ist damit ein idealer Strauch oder kleiner Baum im privaten Garten: anspruchslos und pflegeleicht, mit weißen Blüten im Mai, orange leuchtenden Früchten im Spätsommer, wenig Laubstreu aber vielen gesunden Früchten.

Speierling
der Saft der Früchte wird in Hessen traditionell dem Apfelmost als Gerbstoffzusatz beigemischt. Auf diese Weise entsteht der herb-erfrischende „Äppelwoi“-Geschmack, und der Most ist besser haltbar.

Mehlbeere
ihre getrockneten Früchte wurden früher gemahlen und unter das Getreidemehl gemischt, um dieses zu strecken.

Eberesche
die Eberesche ist ein pflegeleichtes Pioniergehölz, was sich zur Pflanzung im Garten bestens eignet. Schmucke Fiederblätter, weiße Blüten im Frühling und rote Beeren im Herbst sind eine Zierde.

Elsbeere
ist ein einheimischer, aber relativ seltener Waldbaum wärmerer Lagen. Seine Früchte sind ebenfalls essbar.

Birke
gehört zur Familie der Birkengewächse. An der Weggabelung in etwa 300 Metern Entfernung stehen mehrere Birken. Junge Birkenblätter sind eine erfrischende Tee-Zutat, sie wirken harntreibend. In Skandinavien und Russland sind Birken weit verbreitete Waldbäume. Hier ist das Zapfen von süß schmeckendem Birkenwasser zur Herstellung von Xylit sowie die Nutzung der Rinde zur Herstellung von Vorratsdosen eine bis heute gelebte Tradition.